Coburg

Hochschule Coburg

Integriertes Produktdesign

Kurs: Semantik der dinglichen Umwelt:
Verschwinden und Wiederbelebung des Rituals

In unserem Alltag sind wir ständig von Objekten umgeben, die wir ganz selbstverständlich benutzen, besitzen, tragen, bekommen oder weitergeben. Aber: Was steckt hinter den Dingen, welche Objekte haben für uns einen besonderen persönlichen Wert, und warum? Was macht ein Objekt einmalig, wertvoll? Genau solche Fragen versuchen wir im Kurs „Semantik der dinglichen Umwelt, Verschwinden und Wiederbelebung des Rituals“ zu beantworten.

Reflexionen über die Semantik des Objekts sind Grundlage des Kurses und führen zwangsläufig zu der Frage vom Umgang mit Dingen und so zum Ritual. Die unterschiedliche Arten von Ritualen werden erörtert und analysiert. Dieser theoretische Teil begleitet den kreativen Teil des Kurses. Bei ihrer Recherche müssen die Studenten einen bestimmten Bereich fokussieren und dazu ein Projekt entwickeln.

Kurs: Essen: ein Ritual?
“Tischdinge“ im persönlichen Kontext

In unseren alltäglichen Handlungen sind wir von Objekten umgeben, die wir zumeist unreflektiert benutzen.

Zusammen mit den Studenten analysieren wir den Wandel der Esskultur und stellen uns Fragen bezüglich der Essutensilien, Essrituale, Essgewohnheiten.  Wie hat sich zum Beispiel der Umgang mit Feuer entwickelt, von offenem Feuer bis zum Herd, und warum war es beispielsweise wichtig, das offene Feuer zu „zähmen“? In welchen Momenten ist ein offenes Feuer noch heute wichtig? Was für psychosoziale Valenzen hat es? Was bedeutet heutzutage Essen?

Unterschiedlichen Bereiche werden angesprochen: von ökologischen und ethischen Aspekten bis hin zu gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Aspekten.

Kurs: Aus der Ferne sehen 

           Dekontextualisierung und Rekontextualisierung von Alltagsgegenständen

Wie ändert sich das Verständnis für Dinge, wenn wir uns in einer ganz neuen Situation befinden? Aus einer ungewöhnlichen Perspektive werden wir in diesem Kurs unterschiedliche Objekttypologien und ihre Entwicklung beobachten.

Ziel des Seminars ist es, einen imaginären Kontext zu erfinden, um dort alte/neue/veränderte Dinge aufleben zu lassen. Das Evozieren von imaginären Landschaften setzt das Bedürfnis voraus, Requisiten für die neue Welt zu erfinden. Spekulativ werden Objekte entworfen, die für Menschen in einer zukünftigen Welt „gedacht“ sind. Existieren bekannte Objekttypologien auch in diesem anderen Kontext und, wenn ja, inwiefern haben sich diese Objekte im Laufe der Zeit verändert?